Bildbeschreibungen: 

Zu allen Bildern gibt es eine Bildbeschreibung. Als ich anfing diese Bilder zu malen und die Ersten denen ich diese Bilder zeigte von ihnen begeistert waren, kam sehr schnell die Forderung ich sollte doch Bildbeschreibungen machen. Daraufhin habe ich erst einmal eine Zeit geschmollt (was zeigt, dass Engelmaler auch nur Menschen sind). Malte ich doch Bilder um auszudrücken was mit Worten schlecht oder gar nicht zu erklären ist und jetzt wurden Beschreibungen verlangt damit der hirnlastige Westeuropäer weiß was er zu denken und zu empfinden hat, wenn er vor einem meiner abstrakten Bilder steht. Dass bei dem Thema unmöglich Prosa- Bildbeschreibungen herauskommen konnten, womöglich noch mit Eigenschaften und geschichtlich- kulturellen Hintergründen war mir klar. Außerdem war mir, nachdem ich zu Ende geschmollt hatte auch klar, dass es zu einem abstrakten Bild nur eine abstrakte Bildbeschreibung geben kann. Mein Vorbild waren dabei chinesische und japanische Gedichte. Diese haben den Vorteil, dass sie aus Schriftzeichen bestehen die in ihrer Symbolik eine sehr vielschichtige Bedeutung zulassen, so dass es, wenn so ein Gedicht gelesen wird, so viele Gedichte gibt wie Leser, weil sich je nach 
kulturellem und philosophischen Hintergrund unterschiedlich tiefe Bedeutungsebenen ergeben.
Die poetischen Bildbeschreibungen zu meinen Bildern versuchen auch Symbole sprachlich zu malen die auf das Bild hinführen. Aber ein Punkt ist mir dabei noch wichtiger als das Hinführen, dass ich bei den Bildbeschreibungen die Möglichkeit habe über die Bilder hinauszuführen, darauf hinzudeuten, dass es noch weiter geht, nach hinten in den Ursprung, das Ungeborene. Deshalb bin ich inzwischen ein Fan von Bildbeschreibungen geworden. Außerdem haben sie den Reiz, dass man zum Schreiben nur Stift und Papier braucht und man es deshalb überall machen kann, im Gegensatz zum Malen.
Bei den Bildbeschreibungen fängt jede Zeile mit Großbuchstaben an und es gibt keine Satzzeichen je nachdem wo man anfängt zu lesen ergeben sich andere Sinnzusammenhänge über die man wiederum meditieren oder sich einfach amüsieren kann.

Lichtmalerei Thomas Hasenberger



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